Südostasien

Hallo zusammen.

wir haben nun bereits Duabi und Hongkong hinter uns gelassen.

Die Nacht in Dubai war lang und schlaflos, aber es hat sich gelohnt. Neben dem hoechsten Gebaeude der Welt, dem „Burj Dubai“ und dem teuersten Hotel der Welt, dem „Burj al Arab“ haben wir ausserdem die im Januar erst fertiggestellte kuenstliche Insel „The Palm“ besucht. Der 8-stuendige Aufenthalt in Duabi war anstrengend, aber faszinierend, obwohl, oder vielleicht gerade weil, wir alles bei Nacht gesehen haben.

Hongkong schlaeft nie!!! Obwohl wir erst gegen Mitternacht in Hongkong city angekommen sind, waren die Strassen voller Menschen. Insbesondere die Nathan Road im Stadtteil Kowloon, an der unser Hotel lag, war von riesigen, farbenfrohen und blinkenden Leuchtreklamen uebersaet.
In den folgenden Tagen besuchten wir – bei stets bewoelktem Himmel und diesigem Wetter – alles, was Hongkong zu bieten hat. Darunter Hongkong city, Hongkong Island und Macau.

Auch der erste Flug unsereres Round the world tickets nach Ho-Chi-Minh verlief problemlos. Seit heute machen wir Vietnam unsicher!!!

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Drei Tage haben wir in Vietnams Hauptstadt Ho-Chi-Minh verbracht. Bei ca. 30-35 Grad und strahlend blauem Himmel haben wir die Stadt groestenteils zu Fuss erkundet. Neben Sehenswuerdigkeiten wie der Kathedrale Notre-Dame, dem zoologischen Garten und den Binh-Thanh Markets haben wir uns auch Krombacher vom Fass und Volksmusik in einer deutschen, sowie eine Vietnamesiche Ganzkoerpermassage gegoennt!

Heute morgen sind wir dann in Richtung Mekongdelta aufgebrochen. Nach einer abenteuerlichen Busfaht – waehrend der wir mehrmals wie Ware in andere Busse „umgeladen“ wurden, erreichten wir gegen mittag My Tho. Nebenbei bemerkt kostete uns die Fahrt 400.000 Dong – absoluter Wucher im Vergleich zu den im Reisefuehrer angekuendigten 19.000 Dong!!! Nach einem Fussmarsch von 4 km (mit vollem Marschgepaeck) ins Stadtzentrum von My Tho, setzten wir unsere Reise – wieder per Bus – nach Can Tho fort.

Voellig erschoepft erreichten wir dann heute abend – nach einer knapp 3-stuendigen, unbequemen Busfahrt und einem weiteren Marsch von etwa 3 km – das Stadtzentrum von Can Tho.

Haben uns ein Hotel gesucht, schnell noch eine Kleinigkeit gegessen und hauen uns jetzt aufs Ohr – sind wir platt!!!!!!

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Heute (10.02) haben wir uns ein kleines Boot samt Fahrer gechartert und haben das Mekongdelta um Can Tho erkundet. Unter anderem waren wir mitten in den schwimmenden Cai Rang Markets und bei einer Reisnudelfabrik – naja, Fabrik waere wohl uebertrieben!

Nach einer zweistuendigen Haengematten-Siesta bei einer befreundeten Familie unseres Fahrers ging es dann weiter zu den schwimmenden Phong Dien Markets und durch schmale mangrovenbewachsene Seitenarme des Mekongdeltas zurueck zum Ausgangspunkt am Can Tho Hafen. Nicht zuletzt weil unserem Captain unterwegs der Sprit seiner Nussschale ausging, dauerte der ganze Ausflug etwa 8 Stunden.

Wir haben heute bereits die Fahrkarten fuer die morgige, siebenstuendige Busfahrt nach Phnom Penh (Kamboscha) gekauft – fuer die wir um 4 Uhr aufstehen muessen.

Gute Nacht aus Vietnam

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Die angekuendigte Busfahrt gestern war aeusserst angenehm! Wir waren in eniem 50 Personen Bus unterwegs, waren aber nur 8 Reisende. Auch das bekannte „Touristenverladen“ fand widererwarten nicht statt, sondern wir fuhren bis Phnom Penh im selben Bus. Und selbst unsere Befuerchtungen bei der Grenzueberquerung nach Kambodscha – man hat da ja schon so einiges gehoert wie z. B. Gepaeckdurchsuchungen, mehrtaegige Festnahmen oder horente Schmiergeldzahlungen – stellten sich als voellig unbegruendet heraus.

Da ist die halbe Stunde Verspaetung bei der Abfahrt schon gar nicht mehr erwaehnenswert. Ebenso wie der Zusammenstoss unseres Busses mit der Mittelleitplanke, beim Versuch einen LKW zu ueberholen – was den Fahrer einen Spiegel kostete und einen ordentlichen Riss im Fahrzeug einbrachte (siehe Foto) – oder auch das behinderte und sich mehrfach uebergebende Kind, sowie die insgesamt mehr als zwei Stunden Verspaetung mit der wir Phnom Penh schliesslich erreichten! Dies alles waren nur Nebensaechlichkeiten im Vergleich zu den meist unerfreulichen Geschehnissen auf unsrern vorherigen Busfahrten.

Nach unserer Ankunft in Phnom Penh suchten wir uns ein Hotel und gingen noch etwas essen, ehe wir uns, muede von der langen Busreise, schlafen legten.

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Heute haben wir Phnom Penh, die Hauptstadt Kambodschas erkundet. Neben dem Markt, Pagoden und Strandpromenande ist hier vor allem das Tuol Sleng Museum – ein ehemaliges Konzentrationslager aus den Zeiten Pol Pots (nein, das ist nicht der aus der Telekomwerbung!) und der Roten Khmer – sowie der Koenigspalast sehr sehenswert. Auch die Kakerlaken, Heuschrecken, Schlangen, Spinnen, Ratten, Froesche etc., die an jeder Strassenecke angeboten werden schmecken sehr gut und sind aeusserst Proteinreich (siehe Foto).

Morgen geht es dann wieder mit dem Bus weiter – wie sollte es auch anders sein!? Fuer die 250 km nach Siem Reap benoetigen wir etwa 6 Stunden. Dort werden wir dann 4 Naechte bleiben und uns Ankor, die groeste religioese Anlage der Welt, anschauen!

Bis dahin

viele Gruesse aus Phnom Penh

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Die Busfahrt heute verlief auesserst unspektakulaer. Keine Probleme und keine besonderen Vorkommnisse. So wuenscht man sich das! Leider gibt es daher aber auch nichts zu berichten, daher an dieser Stelle eine kurze Einfuehrung in die Kambodschanische/Vietnamesische Strassenverkehrsordnung:

Ueberholen:

Man hupe mehrmals ordentlich, um moeglichst alle anderen Verkehrsteilnehmer zu erschrecken, oder zumindest zu warnen. Danach ordne man sich in den Gegenverkehr ein und leite dann den Ueberholvorgang ein. Man beende diesen irgendwann. Es ist egal, ob man einen Blinger setzt, in den Gegenverkehr geraet oder ob man ueberhaupt schneller ist, als der vor einem fahrende. Einzig wichtig ist das Hupmanoever.

Gleiches gilt fuer das Abbiegen. Ampeln, Gegenverkehr oder Fussgaenger braucht keinerlei Beahtung geschenkt werden. Auch hier ist lediglich das laute Hupen vor Beginn (oder waehrend) des Abbiegevorgangs wichtig.

Zu guter letzt die Tiertransporte: Faustregel: Jedes Tier laesst sich irgendwie transportieren! Wie sie aussehen, wie sie „gelagert“werden, wie es ihnen dabei geht oder wie viele man transpoortiert, ob sie bei 35 Grad in der prallen Sonne auf der Ladeflaeche eines Pickups liegen oder an einem Roller haengen (siehe Bilder) – das alles spielt keine Rolle!!! Wichtig ist einzig und allein die Frische der Ware! Das heisst: Ausnahmslos alle Tiere werden lebend transportiert (siehe Schweine und Huehner auf den Bildern)!!!

Heute waren wir in Ankor. Bereits um 5 Uhr waren wir in Ankor Wat, puenktlich zum Sonnenufgng! Danach ging es weiter nach Ankor Thom, einer geschlossenen, riesigen Tempelanlage, fuer die wir uns mehr als 3 Stunden Zeit genommen haben. Danach haben wir noch zwei weitere Tempel besichtigt, ehe uns unser Fahrer dann gegen 2 Uhr – voellig erschoepft von Hitze und Tour – zurueck ins Hotel brachte.

Die Tempelanlagen sind riesig und einfach beeindruckend! Leider sind es nicht wenige Touristen, die sich das groesste, von Menschenhand geschaffene religioese Bauwerk der Welt, anschauen wollen. Daher muss man oft warten um vernuenftige Bilder machen zu koennen, oder sich zum Sonnenaufgang den Platz am See vor Ankor Wat mit hunderten anderen Touristen teilen teilen (siehe Foto).

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Durch Ankor Wat mit Prof. Dr. Hans Leisen!

http://www.focus.de/fotos/professor-hans-leisen-bei-der-arbeit_mid_393344.html

Aber der Reihe nach:

Nachdem wir bei unserem ersten Besuch von Ankor Wat, den eigentlichen Tempel nicht betreten hatten, sondern nur von aussen den Sonnenaufgang beobachteten, fuhren wir gestern (14.02) morgen als erstes erneut nach Ankor Wat, um uns auch die eigentliche Tempelanlage anzuschauen. Bereits auf dem Weg von der aeusseren Anlage in den Tempel, fiel uns eine kleine Reisegruppe auf, deren Fuehrer recht ungewoehnlich aussah. Er trug Birkenstock, eine blaue Latzhose, sowie Rucksack und Kamera und seine Reisegruppe, etwa 8 Paare, waren Deutsche. Wir dachten uns jedoch nichts weiter dabei und setzten unseren Weg in den Tempel fort.

Direkt hinter dem Eingang des Tempels, fuehrte eine ueberdachte Galerie an der aeusseren Tempelmauer entlang, einmal um den tempel herum. Ohne bisher das Innere des Heiligtums gesehen zu haben, beschlossen wir, zunaechst den Tempel auf der Gallerie einmal zu umrunden und uns die feinen, in die Mauer gemeistelten, kriegerischen Darstellungen anzuschauen.

Als wir diese Runde beinahe beendet hatte, stiessen wir am Nordwesteck des Tempels wieder auf die Deutsche Reisegruppe. Ihr Reiseleiter schien aeusserst belesen zu sein und viel von der Restauration alter Gebaeude zu verstehen.

Er berichtete, dass die Inder in den 70 Jahre den kompletten Tempel in nur 4 Jahren „restauriert“ hatten. Sie hatten alle Steine gereinigt und versieglet, um sie vor eindringendem Wasser zu schuetzen. Allerdings war ihre Versiegelung so erfolgreich, dass weder Wasser in den Stein, noch hinaus konnte. Sobald also durch irgendeine Stelle Feuchtigkeit in die Wand und somit in den Stein gelangt war, konnte es nicht mehr entwichen. Es bildete Kristalle und oberste, etwa 3-4 cm dicke, versiegelte Schickt des Steines, platzte ab.

Auch hatten die Inder versucht, den feinen Bewuchs auf den Steinen zu unterdruecken, was ebenfalls mehr Schaden brachte, als dass es nutzte. Denn ihre Chemischen Mittel, toeten lediglich die Flechten, nicht aber die Mosse ab. Da sich Flechten und Mosse bis dato aber immer im Wachstum behindert hatten, konnten die Moose nun ungehindert wuchern. Das ist der Grund fuer die schwarze Farbe von Ankor Wat – nie zuvor in der Schichte war es so dunkel gefaerbt.

Als die Gruppe weiterging, fragten wir einen der Deutschen, wer denn ihr Fuehrer sei? Und es war Professor Leisen, von dem wir bereits im ADAC Reisefuehrer gelesen hatten – dem Leiter des deutschen Restaurierungsteams von Ankor! Wir stellten uns ihm vor und erzaehlten ihm von unserem Freund Anselm, der bei ihm studierte. Natuerlich wusste er sofort von wem wir sprachen und so unterhielten wir uns kurz. Schliesslich versprachen wir Anselm schoene Gruesse zu bestellen und verabschiedeten uns.

Nachdem wir einige Meter weiter gegangen waren, fragten wir uns, ob wir uns diese einmalige Gelegenheit wirklich entgehen lassen wollten? Sicher nicht! Wir warteten, bis uns die Gruppe um Professor Leisen eingeholt hatte und fragten dann, ob wir uns ihnen, fuer die Fuehrung durch Ankor Wat, anschliessen koennten. Da niemand aus der Gruppe (alles potentielle Geldgeber und moegliche Spender fuer das Restaurationsprojekt von Prof. Leisen) etwas dagegen hatte, willigte der Professor ein.

So kamen wir zu einer mehr als zweistuendigen Fuehrung durch Ankor Wat, mit dem bekannten Professor Hans Leisen, die zugleich eine Einfuehrung in die Techniken und Arbeiten des Restaurierens war.

Ankor Wat – atemberaubend.

Eine Fuehrung durch Ankor Wat mit Professor Leisen – ein absolut geniales und einzigartiges Erlebnis!!!

Es war bereits fast zwei Uhr, als wir Ankor Wat verliessen. Bis zum Abend schauten wir uns noch mehrere Tempel an, ehe wir dann den Sonnenuntergang auf dem einzigen Berg in Ankor erlebten.

Auch das Abendessen dieses Tages war ein Highlight. Am Strassenrand und auf Plastikstuehlen sitzend, genossen wir jeder eine riesige Portion gebratene Annanas mit Schweinefleisch fuer etwa 90 Cent!

Ein rundum gelungener Tag.

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Heute haben wir uns zum Abschluss noch das etwa 30 km entlegene Beantey Seri mit seinen roten Sandsteinen angeschaut. Bereits am Mittag ging es dann zurueck ins Hotel, um die Sonne noch etwas am Pool geniessen zu koennen.

Morgen erwartete uns wieder eine aufregende Busfahrt von mehr als 10 Stunden. Es geht weiter nach Bangkok, Thailand.

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Bangkok

Die Busfahrt von Siem Reap nach Bangkok war lang, aber relativ entspannt. Lediglich an der Thailaendischen Grenze mussten wir bei der Einreise fast zwei Stunden warten (in einem klimatisierten Gebaeude). Da es aber immer mehr und mehr Backpacker wurden, die nach Thailand einreisen wollten, reichte die Schlange bald viele Meter weit aus dem Zollgebaeude hinaus – geschatzte Wartezeit fuer die in der Sonne stehenden: 4 – 5 Stunden! Da liess es sich im klimatisierten Gebaeude gleich viel angenehmer warten! 😉

In Bangkok wohnen wir in der Khaosan Road, der Hostel- und Kneipenstrasse fuer Backpacker. Hier haben wir uns auch gleich am ersten abend das ein oder andere Bierchen (0,65l fuer 1 Euro) gegoennt und uns ein wenig gehen lassen…! 😉 Frusttrinken! Denn den ersten Tag hatte uns die Stadt ziemlich angenervt! Sobald man an einer Strassenecke stehen bleibt oder auf seinen Stadtplan schaut, kommt ein Thai und fragt: „Hey man, can I help you? I am Teacher. Where do you come from? Ah Germany! I have a friend in Germany!“ oder „My brother lived two years in Germany!“ Und dann wird man voellig unbemerkt zu einem Tourist Information Center (TAT) gelotst oder in ein Tuk Tuk verfrachtet. So verdienen diese Leute ihr Geld – indem sie Tuk Tuk Fahrern oder falschen und ueberteuerten TATs potenzielle Kunden zuspielen. Auf diese Art und Weise waren wir in etwa 5 TATs und haben einen Polizisten auf Urlaub in Bangkok, einen Soldaten, einen Englischlehrer (der miserabel englisch gesprochen hat) etc. kennen gelernt, denn jederdieser Schlepper legt sich eine serioese Identitaet zu.

Da wir, wie gesagt, den ersten Tag von Bangkok ziemlich angenervt und nur von TAT zu TAT unterwegs waren (wir wollten uns ueber unseren weiteren Trip in den Sueden Thailands informieren) war an Sightseeing nicht zu denken. Das haben wir dann am zweiten Tag nachgeholt. Koenigspalast und mehrere Tempel standen auf dem Plan, leider noch mit erheblichen Nachwirkungen vom Vorabend…! 😉

Heute waren wir dann bei der Uni und sind ueber Amulett- und Heilkraeutermarkt geschlendert. Ausserdem waren wir in Chinatown, wo wir auch Mittag gegessen haben und bei der Thaiboxing Arena. Wir haben uns allerdings dazu entschlossen keine Boxkaempfe anzuschauen, da das Ticket pro Person etwa 36 Euro kostet. Thais haben allerdings einen eigenen Ticketschalter und bezahlen 5 Euro.

Wir werden diesen warmen Sommerabend jetzt noch mit einem kuehlen Gerstensaft in einer netten Bar in der Naehe unseres Hotels ausklingen lassen und morgen dann noch etwas durch Bangkok schlendern.

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Auch heute waren wir wieder in Bangkok unterwegs und wieder nervte uns an jeder Strassenecke irgendein Vogel mit seinem Tuk Tuk! Tuk Tuk! Cheap Cheap! Cheap Cheap! Wir haben sie einfach ignoriert und sind mit dem Skytrain zum Wochenendmarkt Chatuchak gefahren. Leider gab es dort widererwarten nicht alles zu kaufen und so statten wir uns in unserer Khaosan Road mit neuen shorts aus – Philipp in gewohnt schlichtem braun und ich habe mir heute eine Hose in unauffaelligem Feuerwehr-rot/orange gekauft (sicher bald irgendawann auf den Bildern zu sehe). Zum Abendessen haben wir uns heute mal frischen, gegrillten Red Snapper und Meerbrasse aus den hiesigen Gewaessern gegoennt – absolut traumhaft und fuer insgesamt 10 Euro auch noch erschwinglich.

Morgen gammeln wir dann noch etwas in Bangkok rum 😉 ehe es dann morgen abend um 6 Uhr mit dem Nachtbus nach Krabi geht.

Viele Gruesse aus Bangkok! Wir melden uns wieder, wenn wir in Krabi angekommen sind. Dann hoffentlich mit traumhaften Strandbildern! 😉

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Die Busfahrt gen Sueden

Wie geplant haben wir den letzten Tag in Bangkok rumgegammelt. Bis wir um 12 auschecken mussten, lagen wir faul im Zimmer rum. Anschliessend haben wir unser Gepaeck im Hotel einschliessen lassen und sind noch etwas durch die Stadt flaniert. Als uns der Hunger packte und nichts groesseres greifbar war, haben wir an der Strasse in einem kleinen Restaurant gegessen, wo wir auf die Gerichte zeigen mussten, die wir auf den Reis wollten. Verstanden haben uns die 2 Frauen eh nicht. Also gabs ne Portion Reis und 3mal sowas wie Fleisch mit Irgendwas Irgendwas. Beim Essen stellte sich heraus, dass das Irgendwas vor allem Chilli, Pepperoni und alles moegliche Scharfe war… und das andere Irgendwas auch! Selbst unser Schweiss, den wir beim Essen zuhauf vergossen haben, war noch scharf!!!

Bis um 18.00 hatten wir uns wieder einigermassen erholt und konnten relativ puenktlich in den Nachtbus mit „Schlafsitzen“ steigen. Was bedeutet, dass man sie ca. 2cm weiter nach hinten stellen kann… Schlafen war also nicht so toll moeglich. Philipp hat es ein bisschen geschafft, Mario gar nicht. An den Haltestellen Chumpon und Surattani sind jeweils Leute aus- und eingestiegen und es gab eine kurze Pause. Krabi erreichten wir morgens um 8.00, wo die meisten weiter nach Ko Phi Phi wollten. Wir entschieden uns nach Ko Lanta zu fahren, dass vor allem nicht so ueberfuellt mit Touristen sein soll. Also fuhren wir mit dem Taxi in die Stadt, wo wir die ueblichen Tourijaeger abschuettelten und dann ein Busticket nach Ko Lanta kauften. Die 2 Stunden Wartezeit nutzten wir um an der Promenade ausgiebig zu fruehstuecken. Um 11Uhr wurden wir endlich abgeholt und sahen einige bekannte Gesichter, die am Morgen ebenfalls mit uns in Krabi angekommen waren, die Tour aber schon in Bangkok komplett gebucht hatten, wieder. Sie fanden das ganze nicht so witzig wie wir, vor allem weil sie inklusive Bootsfahr gebucht hatten, diese sich aber als Autofaehre herausstellte, die einfach nur uebersetzt, waehrend wir im Bus sitzen…

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Ko Lanta – endlich Meer!!!

Um 13.00 haben wir dann endlich Lanta Island erreicht und uns auf die Suche nach einem Resort gemacht. Dem Rat des Lonely Planet folgend, liessen wir uns zum Sanctuary Resort am Long Beach fahren. Hier mieteten wir uns eine kleine Bambushuette, die – sagen wir mal – minimalistisch eingerichtet ist und Toilette und Dusche unter freiem Himmel hat. Philipp nennt es „dreckig“, Mario original Backpacking… Aber egal, die Lage ist entscheidend, denn sie befindet sich ca. 50m von Strand entfernt. Kaum die Sachen in den Bungalow gebracht, machten wir uns auf zum besagten Strand… Und dieser ist der Wahnsinn. Das Wasser ist tuerkisblau und wunderbar warm, der Sand weiss und weich. Der Strand ist auch nicht zugebaut mit reisigen Hotels, da die Resorts aus kleinen Huetten bestehen, die in die Palmwaelder gebaut sind. Einfach traumhaft!!!

Gluecklicherweise entdeckten wir beim Herumschlendern am Strand ein super BBQ-Buffet-Angebot in einem benachbarten Resort fuer 175 Baht (4Euro). Dem Angebot sind wir direkt gefolgt und haben am Abend in einer Strandbar nach allen Regeln der Kunst geschlemmt. Unter anderem gab es gegrillte Rippchen, Spiesse, Makrele, Teufelsfisch und dazu verschieden Reisgerichte und Salate. Nach drei riesen Portionen waren wir annaehernd satt… Spitze!!! Den heutigen Tag hat Philipp mit einem kleinen Strandlauf begonnen, waehrend Mario ausgeschlafen hat. Nach einem bequemen Fruehstueck auf unserer Bungalowterrasse verbrachten wir den Tag in unserer Strandbar und am Strand. Fuer morgen ist eine Rollertour ueber die Insel geplant, die wir hoffentlich heil ueberstehen… 🙂

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Heute haben wir uns zwei Motorroller ausgeliehen und damit die Insel erkundet. Zum Ausleihen braucht man keinen Fuehrerschein. Auch eine Einweisung fuer das Gefaehrt gibt es nicht, ebenso wenig wie Helme. Da diese Feuerstuehle aber an die 100 Sachen drauf kriegen – und die Strassen hier alles andere als akzeptabel sind – war das ganze schon ein echtes Abenteuer und nicht gerade ungefaehrlich!

Neben zahlreichen Straenden, kaempften wir uns ausserdem einen Bachlauf hinauf zu einem Wasserfall, hier auf der Insel. Wegen der Trockenzeit war aber von Wasser an dem Wasserfall nichts zu sehen.

Auf Empfehlung von Carsten aus dem Nachbarresort waren wir dann heute abend noch in einer Thaibar zum essen. Es war ein absoluter Traum – fuer 1 Euro pro Gericht!

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Gestern sind wir von Ko Lanta, bei Krabi, nach Ko Phangan, bei Ko Samui, weitergereist. Zunaechst mit Autofaehre und Minibus nach Krabi und dann weiter mit dem Bus nach Surathani. Von dort aus wurden wir dann wieder per Faehre nach Ko Phangan geschifft.

Das Taxi zu unserem Resort sollte 300 B (hin und zurueck) kosten. Auch das Taxi zur morgigen Fullmoon-Party kostet nochmal 400 B . Daher haben wir beschlossen, das Geld zu sparen und haben uns direkt nach unserer Ankunft hier im Hafen wieder zwei Roller gemietet. So sparen wir uns alle Taxikosten und ein Roller kostet fuer die gesamten vier Tage auf der Insel gerade einmal 600 B. So sind wir stets mobil und haben sogar noch Geld gespart.

Auch unser Rersort hier auf der Insel kann sich sehen lassen. Haben wir in Ko Lanta noch in Bambusbungalows mit den Ratten zusammen gewohnt (siehe Bild von angefressenem Toastbrot), so haben wir hier einen soliden Steinbungalow am Strand mit Veranda und anstaendigen Betten (und ohne Untermieter)! Und dabei sparen wir im Vergeleich zu den Bambusbungalows sogar noch 150 B pro Nacht! Ein Traum.

Heute haben wir mit unseren Rollern ein wenig die Insel erkundet. Dabei sind uns wieder ein paar sehr schoene Strandaufnahmen gelungen. Auch die heimische Tierwelt haben wir (ich waere fast in Teklas Netz gelaufen) intensiv kennen gelernt!

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Die Fullmoon party war ein „voller“ Erfolg. Neben billigem Bier aus 0,65er Flaschen gab es auch Schnaps aus Eimern. Zwischendurch hatten wir uns zwar fuer etwa zwei Stunden aus den Augen verloren aber dennoch war es sehr lustiger Abend.

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Und wieder liegt ein abenteuerlicher Reisetag hinter uns.

Die angekuendigte Reise verlief zunaechst voellig problemlos. Von Ko Phangan ging es mit der Nachmittagsfaehre um fuenf Uhr nach Don Sak und von dort mit dem Minibus nach Surat Thani. Der Nachtzug hatte dann allerdings erst einmal ueber eine Stunde Verspaetung. In dieser Zeit passierten allerdings mehrere Zuege (und Ratten) den kleinen Bahnhof, in die wir aber allesamt nicht einsteigen sollten. Schliesslich – es war bereits kurz vor 1 Uhr nachts – kam unser Zug. Wir wussten zwar, dass wir den Nachtzug gebucht hatte, aber nicht welche Klasse oder Sitzart etc.

Der Zug fuhr ein und war hoffnungslos ueberladen. Auf den ungemuetlichen, nackten Stahlsitzen draengten sich bereits die Thais. Ein Wagon nach dem andreren fuhr so an uns vorbei und sie schienen immer voller und ungemuetlicher zu werden. Doch dann kam Wagon Nr. 13, unser Wagon, und es war ein Schlafwagen. Wir stiegen ein und hofften es wurde auch weiterhin alles glatt gehen. Die kleinen Koyen, auf denen unsere Nummern standen waren noch frei – so weit so gut. Doch Kissen und Decken waren voellig verschwitzt. Ein freundlicher kleiner Bahnangestellter eilte jedoch vellig verschlafen herbei und bezog unsere Lager neu. Ein Traum – das sollte eine entspannte Fahrt werden. Zwar konnte ich wegen dem hoellischen Laerm, den der alte Zug und das marode Schienennetz verursachten nicht schlafen, Philipp konnte es dafuer aber um so besser.

Als ich morgens um halb 7 den Kopf aus dem Vorhang meines Bettes streckte, steckte meine Nase beinah in einer grossen Schuessel mit Haehnchenteilen, die eine kleine Thailaenderin auf  ihrem Kopf durch das Abteil bugsierte, waehrend sie ihr „Fruehstueck“ lautsstark zum Kauf anpries.

Schliesslich erreichten wir die malayische Grenze und wir hatten gerade noch 200 B um uns vom Bahnhof an die Grenze fahren zu lassen. Dort angekommen teilte uns der Grenzposten mit, dass wir unser Visa (15 Tage) um einen tag ueberzogen hatten. Zur Strafe sollten wir dafuer jeder 500 B zahlen, die wir allerdings nicht mehr hatten. Also musste Philipp wieder zurueck in die Stadt fahren um Geld zu besorgen und unsere Schulden bei der thailaendischen Regierung bezahlen zu koennen – Stress pur!

Als wir alle Grenzmodalitaeten endlich hinter uns hatten, waren wir mit Abstand die letzten aus dem, die die Grenze passiert hatten. Ein Taxi zur Kueste zu nehmen und es sich mit anderen teilen zu koennen war also nicht mehr moeglich. Wir mussten die kompletten 80 RM (fast 20 Euro) alleine tragen.

In Kuala Besut angekommen charterten wir uns ein Schnellboot, dass uns in weniger als einer halben Stunde auf die kleine Insel Perhentian Kecil brachte.

Hier haben wir einen traumhaften Bungalow in einem Resort, mit Klimaanlage, geteilten Betten, TV, 24h Stromversorgung, Kuehlschrank etcc und das fuer 6 Euro p. N. u. P.

Leider ist Internet hier auf der Insel aeusserst teuer, weshalb wir den Blog morgen und uebermorgen wohl nur eingeschraenkt aktualisieren koennen. Fuer den Moment hat uns der Manager des Hotels seinen Privat-PC zur verfuegung gestellt, aber wer weiss ob das immer so klappt….

Und nach dieser doch recht ausfuehrlichen Schilderung der letzten Ereignisse ist jetzt erst einmal wieder Strand angesagt!

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Heute sind wir die Coral Bay entlang gewandert, bis zum Mira Beach Chalets. Dort angekommen, relaxten wir mehrere Stunden auf der Sonnenterasse des rustikalen Resorts und goennnten uns Toasts, Omletts, Bananenpfannkuchen und Lime Juice. Auf dem Rueckweg goennten wir uns dann noch ein Bad, ehe uns der schmale Pfad durch den Dschungel der Insel, am Meer entlang zurueck zu unserem Resort fuehrte. Auch heute abend werden wir uns wieder frischen Fisch vom Grill und frische Fruechte zum Nachtisch kredenzen…! 😉

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Die Drei Tage im Paradies Perhentian Kecil sind nun leider schon wieder vorbei. Heute morgen haben wir erst noch in unserem Resort gefruehstueckt, ehe es mit dem Schnellboot wieder nach Kuala Besut ging. Von dort aus fuhren wir mit dem Minibus in die Cameron Highlands. Da wir nur sechs Personen im Minibus waren (9 sind normal) und es auch sonst keine Unterbrechungen gab, hatten wir eine sehr entspannte Reise. Der Fahrer des Buses reservierte uns auch gleich ein Zimmer in einem guenstigen Hostel in Tanah Rata und fuhr uns bis vor die Tuer.

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Heute haben wir eine Tour durch die Huegel und Waelder der Highlands gemacht. Auf dem Plan standen unter anderem die Besichtigung einer Erdbeerfarm, Teeplantage, Imkerei. Ein Erlebnis war jedoch die Schmetterlingsfarm. Neben unzaehligen kleinen und riesigen Schmetterlingen in bunten, leuchtenden Farben, hatten wir ausserdem direkten Koerperkontakt zu Dreihornkaefern, Gottesanbeterinnen und Skorpionen. Das war schon echt geil (Bilder folgen)!

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Heute sind wir in Sinagapur angekommen. Die Fahrt in einem Luxusbus mit nur 24 Sitzen war sehr und spannend und – leider jetzt zum Ende unserer Reise in Suedostasien – die beste, die wir bisher hatten. Auch die Einreise in den Stadtstaat klappte problemlos. Nervig war diesmal die Suche unseres Hotels – wir brauchten ueber 3 Stunden um hin zu gelangen! Zuerst mussten wir eine Karte besorgen, da unser Hotel etwas ausserhalb der City liegt. Um diese Karte aber bezahlen zu koennen musste vorher noch Geld getauscht werden… Zu guter letzt gibt es in Singapur (in einem einzigen Viertel) mehr als 6 Hotels mit dem gleichen Namen: Hotel 81! Als wir schliesslich schweissgebadet in unser Zimmer kamen – wir hatten mehrere Kilometer mit vollem Gepaeck zurueckgelegt – waren wir voellig erschoepft. Nachdem wir unsere mueden Geister mit einer kalten Dusche wieder etwas belebt hatten, gingen wir in einem der vielen kleinen Strassenrestaurants mit ihren bunten Plastikstuehlen noch etwas essen.

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Es ist soweit: der groesste Brocken ist geschafft!

Wenn es morgen abend weiter nach Brisbane (Australien) geht, liegt der groesste Abschnitt unserer Reise bereits hinter uns. Es war eine sehr interessante Tour, mit vielen tollen Erlebnissen: Vietnam, mit dem quirligen Mekongdelta und den abenteuerlichen Busreisen; Kambodscha mit der weltgroessten Tempelanlage Ankor; Thailand mit seinen malerischen Straenden; Malaysia mit seinen kleinen Inseln und den saftig gruenen Cameron Highlands und der saubere und hoch technologisierte Stadtstaat Singapur, der im Kontrast zu allem anderen steht (nie habe ich bei einer einzigen Ampelphase 5 S-Klassen an mir vorbei fahren sehen!

Ueber 4.000 zurueckgelegte Kilometer, mehr als 16 GB (3.000)  Bilder und ueber 5 Stunden Videomaterial lassen erahnen, wieviel wir erlebt haben!!!

Wir hoffen, ihr besucht uns auch weiterhin in diesem Blog!

C u in Down Under – Australien!

57 Antworten zu “Südostasien”

  • birgitt sagt:

    hallo ihr zwei,
    supertolle bilder von euch, was aber am schönsten ist „euch geht es sehr gut“.
    habt eine tolle zeit und mario(n) wir vermissen dich!!!
    ganz liebe grüße ihr zwei auch vom rest der zimmers
    birgitt

  • Steffi S. sagt:

    Na Ihr zwei Weltenbummler,

    Gott was sind das traumhafte Bilder. Freu mich schon auf eure Eindrücke von Neuseeland – Neidfaktor 10….
    Hoffe ihr habt auch weiterhin eine wunderschöne Zeit.

    Alles Liebe
    Steffi

  • Larissa sagt:

    Hey ihr zwei!
    da seid ihr ja schon weit gekommen 🙂
    uns bleibt jetzt leider nur noch eine woche in neuseeland..

    lasst es euch gut gehen und viel spass weiterhin 🙂
    liebe gruesse aus NZ

  • Mario sagt:

    Danke BIRGITTA! 🙂
    Bisher geht es uns blendend: Unkraut vergeht nicht! 😉
    Ich freu mich auch schon euch alle wiederzusehen. Aber erst haben wir hier und da noch so einiges zu erledigen………..! 😉
    Viele Gruesse an alle!!!

  • Mario sagt:

    Hallo ihr beiden,
    hoffe euch geht es auch gut. Leider hab ich die Adresse eures Blogs nicht mehr, sonst haette ich euch mal geschrieben ob ihr nicht ein wenig verlaengern wollt!? In gut 3 Wochen waeren wir dann bei euch! 😉
    Geniesst die letzten und die Stops auf dem Heimflug (in der Zivilisation)!
    Viele Gruesse aus Malaysia
    philipp und mario

  • Gemmerano sagt:

    Hey Jungs!!!!

    Danke für die tollen Berichte aus Südostasien!
    Ist echt geil zu verfolgen, was ihr alles erlebt!!!
    Wünsche Euch nen guten Flug und kommt mir gut in Down Under an!
    Ich hau mich nochmal kurz aufs Ohr bevor es dann 3 Tage VOLLGAS gibt – unsre Kirmes startet heute ;-))))
    Ich trink einen für Euch mit!!!

    Bis bald in Honolulu :-)))

    Gemmerano

  • paulemann sagt:

    Gemmerano du gay.super berichte.die homosexuellen haben meine Beiträge gelöscht. Was ist los mit der Zensur.sitzen beim Max und sind enttäuscht über die Zensur.love you

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